Vom 16. bis 18. November 2022 fand das Seminar in der Evangelischen Akademie Bad Boll statt. Sicherlich lag der Schwerpunkt diesmal auf der Vormundschafts- und Betreuungsrechtsreform, wie der Untertitel "Freiheit und Menschenwürde als Maßstab gerichtlichen Handelns" erahnen ließ.
Aber auch allgemeine Informationen und Neuerungen sowie Vermögensabschöpfung waren Thema.
Am Ankunftstag näherten sich die Teilnehmer des Seminars mit einführenden, begrüßenden Worten des BDR-Busvorsitzenden Mario Blödtner und den Studienleiter der Evangelischen Akademie Bad Boll dem Thema, bevor auch der derzeitige Vorsitzende der Justizministerkonferenz, der bayerische Staatsminister Dr. Georg Einsenreich per Video zugeschaltet die Teilnehmer begrüßte. Die Perspektive der Betreuten brachte anschließend Jochen Ziegler den Teilnehmern näher bevor es ein kurz(weiliges) Update der aktuellen Rechtsprechung von Dr. Christian Strasser folgte und der Anreisetag im Café Heuss ausklag.
Menschenwürde des Betreuten und die Änderungen durch die Reform, Gesundheitsschutz bei der mobilen Arbeit und aktuelle Entwicklungen in der Zwangsvollstreckung (Änderungen der Formulare für die Zwangsvollstreckung) waren die Themen des zweiten Tages, bevor die Arbeit am Nachmittag in den Arbeitskreisen fortgesetzt wurde. Hierzu später mehr.
Einen krönenden, humorvollen Abschluss fand der Tag mit Anette Heiter, der einzigen Richterin die Kabarett spielt.
Am Freitag ging die Tagung mit den Berichten aus den Arbeitskreisen zu Ende.